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Tag 6 | Hintergrund der Station

Wer und was ist der Mensch?

In Stichworten könnte man die Frage beispielsweise so beantworten:

Der Mensch

  • ist ein Säugetier, gehört zur Familie der Menschenaffen

  • ist körperlich: essen, trinken, sexuell, krank, gesund, bewegungsfähig

  • Benötigt äußere Hilfsmittel, beispielsweise Kleidung

  • ist zeitlich und räumlich begrenzt

  • ist individuell einzigartig

  • hat Bewusstsein: denkend, vernunftbegabt, lernfähig, entscheidungsfähig, reflektierend

  • ist ein soziales und kulturelles Wesen mit freiem Willen, das Gutes und Böses tun kann

  • nimmt subjektiv nur einen kleinen Teil der Welt wahr

  • ist fühlend, sehnsüchtig; liebesfähig

  • kann Verantwortung übernehmen

  • verfügt über ein Gewissen

  • kann sich mit einem höheren Wesen verbunden fühlen (Gott), ist beseelt, intuitiv, Abbild Gottes, fragt nach Sinn, fragt sich, ob mit dem Tod alles vorbei ist oder ob es etwas danach gibt.

Aus katholisch-christlicher Perspektive ist unter allen Geschöpfen allein der Mensch dazu in der Lage, seinen Schöpfer zu erkennen und zu lieben. Der Mensch ist dazu bestimmt, in Freundschaft mit Gott zu leben. Jeder Mensch ist von Gott gewollt.

Gott hat dem Menschen Beziehungsfähigkeit geschenkt und die Aufgabe, eine Balance zu finden in den Beziehungen zu Gott, dem Nächsten (Mitmenschen), sich selbst und der Schöpfung (Umwelt). In diesem „Beziehungsviereck“ Gott – Mitmensch – man selbst – Umwelt sind alle vier Ecken miteinander verbunden und haben Einfluss aufeinander. Das bedeutet, dass beispielsweise soziale Gerechtigkeit besser gelingen kann, wenn die Menschheit auch ein Bewusstsein für den guten Umgang mit der Umwelt entwickelt. Oder, dass eine gute Gottesbeziehung dabei helfen kann, ein gutes Gespür für Umwelt und Mitmenschen zu haben.

Menschen brauchen Beziehungen - ohne geht es nicht. Das hat auch noch einmal die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen gezeigt. Menschen machen in ihren Beziehungen auch Fehler und sind herausgefordert, mit diesen Fehlern umzugehen.

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Loriot
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  • Gott schenkt uns Selbstbewusstsein
  • Gott schenkt uns andere Menschen
  • Gott schenkt uns Fähigkeiten, z.B. das Fühlen, das Denken und das Wollen
  • Gott schenkt uns Sinne
  • Gott schenkt uns einen Körper
  • Gott schenkt uns Beziehungsfähigkeit
  • Gott schenkt uns Liebe

Spiegel

“Wunderbar gestaltet und ausgedacht. Einzigartig. Ein Unikat. Niemand ist wie du.

Die genialste Idee Gottes. Kein Zufall der Natur, sondern gewollt und erwünscht in dieser Welt.

Nicht nur gut gemacht, sondern SEHR GUT gemacht.

Das ist der Mensch! Das bist du!"

 

Schau dich eine Minute lang im Spiegel an.

Denke an Personen, die sich über dich freuen, wenn sie dir begegnen.
Worüber freust du dich, wenn du dich siehst? Was ist einzigartig an dir?

 

Beziehungen

Der Mensch ist ein Beziehungswesen. Manches tut den Beziehungen zu anderen gut, manches schadet.
Ordne die Karten zu Gegensatzpaaren: Was ist für Beziehungen gut und was schadet?